FluViBa
Stephanie Wagner - Querflöte Christoph Aupperle - Vibraphon Norbert Dömling - Kontrabass
Das
Acoustic Trio “FluViBa“ verbindet in seinem Programm Traditionelles von Lennie Tristano oder Sonny Rollins mit eigenen Kompositionen und temporeichen Latinjazz von Hermeto Pascoal oder Victor
Mendoza. Die Kombination des schlagzeuglosen Trios mit Querflöte (Stephanie Wagner), Vibraphon (Christoph Aupperle) und Kontrabass (Norbert Dömling) erweist sich als Ohrenschmeichler und ergänzt sich auf angenehme
Weise.
Stephanie Wagner kommt ursprünglich von der Klassik. Christoph Aupperle, nicht zuletzt durch seinen langjährigen Aufenthalt in Brasilien, ist in der Latin-Musik verwurzelt, während die musikalischen Anfänge
von Norbert Dömling der Blues und der Rock waren.
Die drei Musiker sind inzwischen seit langer Zeit in der Jazzwelt zu Hause, wobei sie auf die unterschiedlichsten Erfahrungen bei Tourneen im In- und Ausland
zurückblicken können, so dass der Konzertabend ein gegenseitiges Bereichern und Einbringen von unterschiedlichen Impulsen darstellt.
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Norbert Dömling, der Initiator von „FLuViBa“ fing als Bassist
zunächst Ende der 60iger mit Rockmusik und dem Blues an ("einer der kreativsten Rockbassisten in der BRD" rororo Handbuch über Rockmusik, Tibor Kneif). Doch bald begann er sich für andere Musikarten zu
interessieren und spielte sich als Bassist bis in die vorderste Riege des europäischen Electric- bzw. World-Jazz vor ("Sein Markenzeichen ist der unelektrischste E-Baß - und der singendste dazu"
A.Schmitz/Jazzpodium). Konzerte, Tourneen, Platten-, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen in fast ganz Europa mit Toto Blanke, Billy Cobham, Bireli Lagrene, Stu Goldberg, Trilok Gurtu, Jasper van't Hof, Peter Horton,
Joachim Kühn, Charlie Mariano, Christoph Lauer, Dom Um Romao, Tony Lakatos, Toots Thielemans, Tomasz Stanko, Juraj Galan, Juan José Mosalini und anderen. Im Rahmen der Olympiade 1988 in Seoul spielte er als einer der
kulturellen Botschafter Deutschlands. Auch im Auftrag des Goethe Instituts war er musikalisch unterwegs, unter anderen in Afrika und Nahost. Festivals: Deutsches Jazzfestival Frankfurt. Jazztime Hildesheim, Ost-West
Nürnberg, SWF auf dem Hohentwiel in Singen, Balver Höhle, Münster. Neuwied, Jazzfestival, Leverkusener Jazztage, Enjoy Jazz Festival 2010, Wrozlaw, Budapest. Roskilde. Patras, Athen, Palermo. Lissabon, ARS-Electronica Linz,
Istanbul und viele mehr. Aktuelle Projekte: "Fifty Fingers Acoustic Orchestra”, “Moina & the Bass” und anderen.
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Christoph Aupperle
, ein Vibraphon spielender Pianist, lockten Auftritte, Sessions und ein Jazz-Studium Ende der 70er nach Paris wo er einen Sonderpreis der Stadt Paris für Vibraphon bekam. Nächste Station der Lehr- und Wanderjahre ist
Brasilien, wo er mehrere Jahre lebte. Der Schwabe wird von der dortigen Musikszene brasilianisch geimpft und spielt auch heute noch in zahlreichen Latin-Formationen. Nächste Station wieder der Jazz und New York. 18
Monate jammen in der Jazzmetropole, daneben Unterricht bei Dave Samuels und John Lewis. Dann wieder zurück in Deutschland, wo er von der Stuttgarter Jazzszene zur Frankfurter wechselt. Er spielte unter anderen mit Chris
Wood und Gil Evans und findet und hält Kontakt zu brasilianischen Musikern und tritt vor allem als Vibraphonist mit wichtigen Latin- und Salsa-Formationen auf. Aktuelle Bands: Fifty Fingers Acoustic Orchestra, Brigada
Especial, Trio das Cores, Crupo Rumbon, Kus´s Quartett, Crossing over Gerswhin mit Amy Leverenz, Swing Factory, Obatala, Ibrahim Diob, History of Jazz Guitar von Jürgen Schwab und anderen.
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Stephanie Wagner, studierte klassische Flöte und Jazz-Querflöte an der Musikhochschule Mainz, an der sie auch einige
Jahre als Lehrbeauftragte für Querflöte arbeitete. Ein Stipendium führte sie zum Studium an das Berklee College of Music in Boston/USA. Die Debüt-CD ihres Modern-Jazz-Quintetts “Quinsch”, für das sie
komponiert und arrangiert, erschien 2008 beim Kölner Label “Jazzhausmusik”. Ein weiteres Projekt ist das schlagzeuglose Trio “Jeeep” mit Thomas Langer (git) und Ralf Cetto (bs), das überwiegend seine
Eigenkompositionen interpretiert (CD Rodenstein Records 2010), sowie das Duo “Jazzgems” mit Karmen Mikovic (voc,p), CD bei Mons Records 2010. 2009 war sie als erste Frau auf Tour (IZ ON-Tour) mit den
“Söhnen Mannheims” und Xavier Naidoo. 2011 erhielt sie den Jazzpreis der Stadt Worms als herausragende Instrumentalistin auf hohem technischen Niveau, sowie für ihre innovative Arbeit in unterschiedlichen
Formationen, in denen sie ihre Persönlichkeit unüberhörbar einbringt. Auf der Querflöte lotet Stephanie Wagner das volle Klangspektrum aus, bedient sich moderner Spieltechniken und elektronischer Effekte. Stephanie
Wagner ist Musikerin, Workshop-Dozentin und Tontechnikerin.
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